Freitag, 25. März 2011

Weitere Kriegslüge enthüllt

Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.
Otto von Bismarck, 01.04.1815 - 30.07.1898
Der Nachrichtendienst "Reuters" ist nicht irgendjemand in diesem Geschäft. Reuters verfügt quasi über das Monopol in diesem Geschäft. Sämtliche Industriemedien verbreiten das weiter, was Reuters zum Fressen hinwirft. Eine derartige Konzentration auf dem Informationssektor ist geradezu beängstigend. Eine Agentur bestimmt über die Weltmeinung und lenkt somit nicht nur die Massen, sondern auch die VerFührer dieser.
Deshalb sollte man stets wachsam sein.
Da es scheinbar an entsprechendem Material fehlt, mit dem die Behauptungen der Propagandaindustrie untermauert werden könnten, erfindet man dieses Material. Das ist eine gängige Praxis und funktioniert prächtig. Die kollektive Vergesslichkeit, die Oberflächlichkeit, der Wissensmangel, die Leichtgläubigkeit und das unbegründete Vertrauen sind die Zutaten für dieses Erfolgsrezept.
Und doch wurde Reuters wieder einmal beim Lügen ertappt:
Reuters zeigt falsches Foto über Libyen 
Am 23. Februar veröffentlichte die Nachrichtenagentur Reuters ein Foto mit dem Titel: "Fotos der bei den Protesten getöteten Libyern, zu sehen in Bengasi". Es soll eine Bildergalerie von Personen zeigen, die durch Sicherheitskräften von Gaddafi getötete wurden und die Hinterbliebenen stehen davor und betrachten sie. Dieses Foto wird von zahllosen Medien rund um die Welt gezeigt, wie zum Beispiel auch bei N-TV:
Fällt euch beim Betrachten dieses Foto im Artikel von N-TV etwas auf? 
Hier die Bildergalerie auf der Reuters-Seite, wo dieses Foto auch gezeigt wird. Der Text zu diesem Foto lautet: "Ein Protestierer schaut auf die Bilder der Protestierer die während der letzten Tage während des Aufstandes gegen den libyschen Führer Muammar Gaddafi in Bengasi getötete wurden, 23. Februar 2011."
So jetzt guckt mal in der Mitte oben, da steht ein Datum ganz gross "1996/6/29" über den Bildern, also der 29. Juni 1996 und die Zahl 1'200. Ganz klar, dieses Foto zeigt keine Demonstranten die in Bengasi getötet wurden. 
Was hat dieses Datum zu bedeuten und was ist am 29. Juni 1996 passiert? An diesem Tag fand eine Niederschlagung eines Aufstandes im Abu-Salim-Gefängnis in der Nähe von Tripolis statt. Dabei kam es zu einem Massaker an den 1'200 Insassen und bei den gezeigten Portraits handelt es sich um die Opfer von damals aus Bengasi.
Das heisst, Reuters und alle ihre angeschlossenen Medien zeigen ein Foto mit Portraits von Personen die 1996 getötet wurden und nicht jetzt im Februar 2011. 
Damit will ich die Verbrechen von Gaddafi keineswegs verharmlosen. Nur, eine Nachrichtenagentur muss schon korrekt berichten und nicht Behauptungen aufstellen die nicht stimmen. Denn so wird ein falsches und tendenziöses Bild über alle Medien verbreitet, die dieses Foto und den Begleittext ungeprüft übernehmen.
Übrigens, diese falsche Darstellung steht überall heute noch so und wurde nicht korrigiert. Was mich wundert, warum das bei den Medien niemand auffällt. Die betreiben wirklich Copy & Paste Journalismus. 
Dank an freeman

1 Kommentar:

  1. al reuters manipulierte schon lange: http://aro1.com/reuters-manipulation/

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