Donnerstag, 24. Mai 2012

Stromnetze sollen wieder verstaatlicht werden, nicht aber die Gewinne aus denselben

Als die US- Amerikaner Deutschland von dessen Souveränität "befreiten", predigten sie den Deutschen, dass es zur Sicherung einer Demokratie gehöre, u.a. den Energiesektor in staatlicher Hand zu belassen.
Diese Vorgabe war spätestens mit dem "Fall des eisernen Vorhangs" und dem damit verbundenen Untergang des "realexistierenden Sozialismus" vergessen.
Der Energiesektor wurde privatisiert, was heißen soll, an international operierende Großkonzerne verscherbelt.
Die Theorien der "Chigaco School", die auch als "Neoliberalismus" bekannt sind, wurden somit in die Praxis umgesetzt.

Da diese Konzerne nun einmal nur ein Interesse an möglichst hohen Profiten haben, betreiben sie, was die Wartung der Energieanlagen betrifft, immer nur das Nötigste, nicht aber das Notwendige.
Als Folge dessen gab es erwartungsgemäß Stromausfälle, weil die Stromnetze nur noch ungenügend gewartet und erneuert wurden. Zudem wurde für diese Arbeiten erforderliches Personal wegrationalisiert.
In den Industrie- und Staatsmedien wird dann fälschlicherweise und gern von "Katastrophen" gesprochen.
Damit tue ich mich allerdings schwer, denn diese "Katastrophen" sind keiner "höheren Macht" oder irgend etwas Unvorhersehbarem geschuldet. Sie sind die logische Konsequenz aus einer verfehlten, weil gesamtgesellschaftlich schädlichen Wirtschaftspolitik.
Getreu dem kriminellen Motto, Gewinne zu privatisieren und Verluste zu verstaatlichen, haben sich nun gewisse Volksvertreter Vertreter der Oligarchen - denn Konzerne sind als Institutionen willenlos, nicht aber diejenigen, die die Konzerne beherrschen - zu Wort gemeldet.
So lese ich heute, dass ein gewisser Robert Habeck, seines Zeichens Fraktionschef der schleswig-holsteinischen Grünen, den Vorschlag unterbreitete, die Stromnetze und deren Ausbau wieder zu verstaatlichen. Der Kettenhund Volkstreter Habeck steht mit dieser Forderung nicht allein.
Taktisch gesehen, eignet sich ein Grüner für eine solche Dreistigkeit der Energiekonzerne ebenso gut, wie sich beispielsweise dazumal die Sozis (und Grünen) dazu eigneten, Hartz IV durchzudrücken. Der CDU/FDP wäre dieser Hartz IV- Coup nicht so leicht gefallen, denn das Wahlvieh bzw. der Plebs lässt sich lieber von einem Metzger vertrauensvoll hinrichten, dessen medial geprägte Klischeevorstellungen es verinnerlicht hat und für vertrauensselig hält.
Welcher Pleb würde schon einem "Linken" von der SPD ausgemachten Sozialraub zutrauen oder einem Grünen die Interessenvertretung von Energiekonzernen?
Das ist der Vorteil einer als Demokratie angestrichenen Oligarchie.
Es lebe das Klischee! Nieder mit der schmerzlichen Wirklichkeit!
Ein Entrinnen vor ihr gibt es dennoch nicht...
Die Stromnetze verstaatlichen, nicht aber die Energiekonzerne, bedeutet für diese Energiekonzerne einen profitablen Zusatzgewinn. Sie könnten sich somit eines Kostenfaktors entledigen, nachdem man diesen vergammeln lassen hat.
Wie einst in England, als, nachdem man das Schienennetz ruiniert hatte, dieses wieder dem Staat, also dem Plebs verscherbelte, um dennoch die Gewinne und zwar doppelt einstreichen zu können.
Dummheit, Gleichgültigkeit und Vergesslichkeit sind die wahren Eckpfeiler dieser BRD...

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